Ein fast alltägliches Problem im Online Business von Onlineshops und Medien-Portalen mit hohen Besucherfrequenzen ist das Abfangen unerwarteter Peaks bei den Zugriffen. Zur Verteilung der Serverlast werden den Origin-Servern Load Balancer vorgeschaltet. Server Load Balancing (SLB) ist im Einsatz, wo viele Clients eine extrem hohe Anfragendichte erzeugen und damit einen einzelnen Origin-Server überlasten würden. Das Vorhalten von Kapazitäten ist bereits bei 1.000 Unique Usern pro Tag eine kostspielige Angelegenheit werden. Gerade contentlastige Mediensites und Onlineshops, mit zoombaren Produktbildern und Videos bemühen sich zur Zeit verstärkt die Kosten im Zaum zu halten und dennoch eine Performance vorzuhalten, die die Konversionsraten verbessert.
Content Delivery Network und Load balancing
Zum einen wird Last von den Originservern genommen und damit Service und Leitungskosten reduziert, in dem man ein Content Delivery Network vorschaltet. Hier werden die eigentlichen Inhalte, sobald einmal aufgerufen auf Servern des Anbieters gecacht und solange von dort ausgeliefert, bis sie verändert worden sind.
Neben der Lastverteilung ist ein weiterer Aspekt für den Einsatz eines Load Balancers die Erhöhung der Datensicherheit denn der Einsatz mehrerer Systeme ermöglicht redundante Datenhaltung. Auch dies leistet eine CDN-Lösung.
Load balancing auf DNS-Ebene
Hat man anhand der Datenrate, der Anzahl der Clients und der Anfragerate die Notwendigkeit für die Einrichtung eines Load Balancers ermittelt, kommt es drauf an für welche Art von load balancing man sich entscheidet.
Der klassische Ansatz einer Load Balancer Technologie fängt die Hits nach der DNS-Anfrage auf IP-Ebene ab. CDN-Systeme zum Beispiel des Anbieters cotendo bieten integrierte Load Balancing Systeme, die die Hits bereits auf DNS-Ebene abfangen und den Origin-Server damit noch weiter entlasten.
Der Cotendo CDN Balancer (CDB) erlaubt Content Providern flexible Regeln aufzustellen, mit denen sie ihren Traffic zwischen verschiedenen Delivery Services verteilen können. Diese Regeln enthalten Uhrzeiten, Herkunft der Anfragen und werden zur Optimierung der User Experience, der Systemlast, der Performance sowie der entstehenden Kosten genutzt.